Leben nach der Ausbildung – Als Medienkaufmann im Marketing
In meiner Ausbildung zum Medienkaufmann bei FUNKE habe ich einiges gelernt. Über die Branche, unser Unternehmen und mich selbst. Mir war schnell klar, dass ich auch über die Ausbildung hinaus bei FUNKE bleiben möchte. Durch Einsatz, gutes Timing und ein bisschen Glück ist dieser Wunsch dann auch wahr geworden. Seit ca. einem halben Jahr arbeite ich als Projektmanager in der Vermarktung und bin rundum zufrieden mit dem Job.
So lief’s bei mir ab:
Der Weg zur Übernahme
Schon in meiner zweiten Abteilung, ganz am Anfang der Ausbildung, hatte ich das Gefühl am richtigen Ort zu sein. Das Team hat mich mit offenen Armen empfangen und ich durfte schnell Verantwortung übernehmen. Ich wurde in viele Marketing-Themen eingearbeitet und habe die ersten Projektmanagement-Skills mitbekommen. Besonders die Arbeit an Social Media-Themen, dem Newsletter und unserem B2B-Blog hat mir Spaß gemacht. Auch menschlich war es ein Match.
Als mein Einsatz nach vier Monaten beendet war, wusste ich: Da muss ich wieder hin! Den Wunsch habe ich dann klar mit der Teamleiterin und meiner Ausbilderin kommuniziert. Die nächsten anderthalb Jahre wurde ich in anderen Abteilungen eingesetzt, daher war es wichtig in Kontakt zu bleiben und im positiven Sinne “zu nerven”. Zum Ende der Ausbildung durfte ich dann zurück ins Team und konnte mich auf eine Übernahme in die Festanstellung vorbereiten. Eine Garantie, dass es immer so läuft, gibt es natürlich nicht. Glück und das richtige Timing gehören einfach dazu.
3 Tipps für Azubis: Wie man sich für die Übernahme empfiehlt
- Zeig Interesse – Nimm nicht einfach nur Aufgaben entgegen. Frag nach, warum die Aufgabe wichtig ist und welche Rolle sie im Gesamtbild spielt. Abseits von den Aufgaben lohnt es sich nachzufragen, welche Tipps die erfahreneren Kolleg*innen für das Berufsleben haben.
- Nimm Feedback an – Eine externe Einschätzung deiner Arbeit hilft herauszufinden, wo deine Stärken und Schwächen liegen. Schwächen zu haben ist dabei gar nicht schlimm, solange man sie erkennt und daran arbeitet.
- Ergreif die Initiative – Warte nicht darauf, dass die Dinge sich schon irgendwie entwickeln. Wenn dir eine Aufgabe gefällt, biete an intensiver daran zu arbeiten. Fallen dir Dinge auf, die optimiert werden können, sprich es an und bring einen Lösungsvorschlag mit.
Generelle Erfahrungen aus der Ausbildung, die mir geholfen haben
In der Ausbildung bekommt man die Möglichkeit, an verschiedenen Projekten mitzuarbeiten. Während des Podcast-Projektes beispielsweise durften wir eine ganze Staffel eines Karriere-Podcasts produzieren. Dabei lernt man viel über verschiedene Rollen innerhalb eines Projektteams und erkennt: Was hat man schon drauf? Wo muss man nochmal ran? Die Zusammenarbeit mit den Azubi-Kolleg*innen zeigt einem ziemlich gut, wo man steht.
Eine weitere wichtige Erfahrung sind die Abteilungswechsel. Man bleibt im selben Unternehmen, ist aber regelmäßig mit völlig anderen Aufgaben und Menschen konfrontiert. Dabei habe ich gelernt mich anzupassen und vor allem zuzuhören. Ich bin auf erfahrene Kolleg*innen getroffen, von denen ich mir die verschiedensten Skills abgeschaut habe. Auch nicht zu unterschätzen ist das Netzwerken. Als Azubi taucht man immer wieder in neue Unternehmensbereiche ein und knüpft wichtige Kontakte. Diese Chance haben beispielsweise neue Mitarbeiter*innen aus anderen Unternehmen nicht.
Was sich nach der Ausbildung verändert hat
Der Übergang von der Ausbildung in den Job lief bei mir fast nahtlos ab, da ich bereits im Team eingesetzt war und die meisten Abläufe und Aufgaben kannte. Man hat mehr Verantwortung für sich selbst und das Team, bekommt eigene Aufgabenbereiche und muss vorausschauender denken. Dafür braucht man eine gewisse Eingewöhnungszeit. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Man bekommt die Zeit und darf sich in Ruhe entwickeln.
Ein großes Plus sind die Weiterbildungsmöglichkeiten. Man bekommt die Möglichkeit, sich individuell und auf die eigenen Aufgaben abgestimmt weiterzuentwickeln. Ich habe zum Beispiel an einem Social Media Bootcamp teilgenommen und ein zweitägiges Seminar zum Thema KI-Suchmaschinenoptimierung besucht. Davon profitiert man selbst und auch das Team.
Alles in allem bin ich froh, die Ausbildung gemacht zu haben. Sie ist ein solider Unterbau für das Berufsleben und hat mir überhaupt erst die Chance auf einen Job gegeben, in dem ich mich langfristig sehe.